Die Jugendförderung als Ziel

Oskar Köppel, Präsident Don Bosco Widnau
Oskar Köppel, Präsident Don Bosco Widnau

 

 

 


Oskar Köppel, was ist Don Bosco Widnau und welchen Zweck erfüllt es?

Oskar Köppel: Der Verein Don Bosco Widnau wurde 2003 gegründet. Sein Ziel ist die Jugendförderung in der Region. Der Verein vergibt zweckgebundene finanzielle Mittel für die Jugend und fördert sie so in sportlichen oder kulturellen Bereichen.

Braucht es einen solchen Verein?

Köppel: Wir finden ja. In den meisten Vereinen wird die erste Mannschaft finanziell am meisten unterstützt. Oft bleibt für die Jugendabteilungen nicht mehr viel übrig.

 

Unsere Beiträge sind ausschliesslich für die Jugendarbeit bestimmt.

Wofür zum Beispiel?

Köppel: Wir geben Geld für ein Lager, eine Turnierteilnahme, für neuen Trainer oder Jugendbälle. Fällt uns bei dem Nachwuchs eine besonders gute Leistung auf, haben wir auch schon Geld für ein Pizzaessen gesprochen.

Wie viele Anfragen bekommen Sie jährlich?

Köppel: Zwischen 15 und 20. Dabei achten wir darauf, dass nicht immer die gleichen Vereine unterstützt werden. Randsportarten, die es schwer haben, Sponsoren zu finden, greifen wir auch gern unter die Arme.

Werden nur Widnauer Vereine unterstützt?

Köppel: Anfangs haben wir nur Widnauer Vereine unterstützt. Wir haben aber die Statuten vor Jahren geändert und leisten jetzt Jugendförderung in der ganzen Region Rheintal.

War Widnau für Sie zu klein?

Köppel: Wir haben immer öfter Anfragen aus anderen Gemeinden bekommen, die wir für unterstützungswürdig hielten. Ausserdem kommen auch unsere Mitglieder nicht nur aus Widnau. An der Hauptversammlung wurde dann beschlossen, sich zu öffnen und regional tätig zu werden.

Werden Anfragen auch negativ beantwortet?

Köppel: Ja, wenn nicht klar ist, dass der Beitrag ausschliesslich für Junioren verwendet wird.

 

 

Wie viel Mitglieder hat der Don Bosco Verein?

Köppel: 80 Einzelmitglieder und sechs Firmenmitgliedschaften. Bei einem Mitgliederbeitrag von 200 Franken für Einzelmitglieder und 1000 Franken für Firmen kommen so jährlich rund 22 000 Franken zusammen.

 

 

Da haben Sie genug Geld zum Verteilen?

Köppel: Der Verein finanziert jährlich drei Anlässe für die Mitglieder. Der Rest sind Förderbeiträge.

 

 

Sie zeichnen jährlich auch Jugendliche und Jugendmannschaften mit besonderen Leistungen aus?

Köppel: Neu nicht mehr jährlich, sondern wenn uns etwas Spezielles auffällt. Es war schwierig, zwingend jemanden auszuzeichnen. An einem Jahr waren es mehrere, ein Jahr später dann keine. Deshalb machen wir es jetzt individuell.